Asphalt kann durch die Zugabe von aspha-min® bei stark abgesenkten Temperaturen gemischt und verarbeitet werden. Der Energieverbrauch wird dadurch wesentlich reduziert, Anlagen und Geräte geschont. Durch die Verringerung von Dämpfen, Aerosolen und Gerüchen verbessern sich Einbaubedingungen signifikant.
Die Anwendung von aspha-min® führt durch den reduzierten Verbrauch an fossilen Brennstoffen zu einem deutlich niedrigeren Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), Stickoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Bestandteilen während des Mischvorgangs, sowie zu einem stark reduzierten Ausstoß an Dämpfen und Aerosolen aus dem Bitumen während des Einbaus. Durch die verminderte Einbautemperatur werden die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen in erheblichem Maße verbessert.
So belegen Untersuchungen, dass eine Temperaturabsenkung bei der Herstellung von Asphaltmischgut um rund 30 K die Emissionen aus Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen um rund 75% reduzieren. Analog dazu verringert sich die Geruchsbelastung für das verarbeitende Personal sowie umliegende Anwohner und Passanten.
Damit wird temperaturabgesenkter Asphalt mit aspha-min® bei der Einhaltung der ab 2025 geltenden neuen Arbeitsplatzgrenzwerte für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen eine entscheidende Rolle spielen können. Waren bislang Expositionen von rund 15 mg/m³ akzeptiert, wird der neue Arbeitsplatzgrenzwert künftig bei nur noch 1,5 mg/m³ liegen.
Weitere Vorteile von temperaturreduziertem Asphalt mit aspha-min® im täglichen Baustellenablauf liegen auf der Hand: Baumaßnahmen, die aufgrund knapper Zeitfenster (wenn z. B. zwischen Aus- und Wiedereinbau nur wenige Stunden liegen) unter enormem Druck ausgeführt werden, erfahren eine deutliche Entlastung. Klassische Beispiele hierfür sind Asphaltarbeiten auf Flughäfen, in Großstädten und viel befahrenen Autobahnen, die aus vorgenannten Gründen meist nachts ausgeführt werden müssen. Durch das niedriger temperierte Mischgut wird der Zeitpunkt der Verkehrsfreigabe schneller erreicht. Da aspha-min® keine Veränderung am Ring-und-Kugel-Wert oder sonstiger Bindemitteleigenschaften bewirkt, stellt der Einsatz keine erhöhten Anforderungen an das Einbaupersonal. Eine plötzliches Aussteifen findet nicht statt.
Im Gleisbau sorgt der Einsatz von NTA für optimierten Handeinbau, eine Entlastung von Metallbauteilen sowie eine Reduzierung von Zugspannungen in den Gleissträngen.
Das Regelwerk im deutschen Asphaltstraßenbau gibt Hinweise zum Einsatz von temperaturreduziertem Asphalt über das "Merkblatt für Temperaturabsenkung von Asphalt M TA".
Optimale Verdichtung - auch bei Temperaturabsenkung - bedeutet weniger Reparaturen und eine längere Lebensdauer von Asphaltflächen. Dies spart Energie, Rohstoffe und ohnehin knappe öffentliche Mittel. Gleichzeitig reduzieren abgesenkte Temperaturen den Energiebedarf an der Mischanlage. Mehr Nachhaltigkeit also im Asphaltstraßenbau.